Olympus Forum

Hallo zusammen, so, ich wollte nochmal kurz Rückmeldung geben... Ich habe mir ein 12-40 2.8 gekauft und einen Blitz mit LED (FL600R), den ich bei Kleinanz. günstig geschossen habe. Das 12-40 ist im Verglerich zum Pana 12-60 schon klar besser, aber eben auch deutlich schwerer. Wenn ich den Blitz auf die EM1.3 stecke und das 12-40 drauf habe, bin ich für alle Fälle gerüstet. Die LED schalte ich manuell zu, wo das nicht reicht, kann ich dank der manuallen Umschaltung am Objektiv und Fokuspeeking/ Fokuslupe gut und schnell einige Bilder manuell scharfstellen. Die Bildqualität der EM1.3 ist ggü. der M5.2 etwas besser, da habe ich mehr Luft zum croppen, wenn ich die Bildausschnitte in den Gutachten festlege. Insgesamt habe ich mich technisch dank eurer Hilfe deutlich verbessert! Herzlichen Dank! Allerdings ist mein Umstieg auf die M1.3 mit dem neuen 12-40 dann doch eine ganze Ecke schwerer als ich dachte... Für den normalen Alltag ist das kein Problem, ds lege ich die Kamera zwischendurch ab, aber wenn ich die nächste Beweissicherung mache und an 3-4 Tagen 6 oder 7 tausend Bilder mache, dann werde ich es wahrscheinlich wieder im Handgelenk merken... Ich werde das jedoch erst einmal abwarten und austesten, notfalls kann ich eine M5.3 mit kleinem Handgriff holen, wobei das dann aber auch nicht sooo viel leichter sein dürfte.... Ich sollte vielleicht eher meine Hand- und Armmuskulatur trainieren 😉 ... Also nochmals vielen Dank für Eure Tipps und Beiträge! Ich werde in Kürze noch ein Thema zu FB aufmachen, da habe ich auch noch Fragen .... Viele Grüße Dirk  

Ich muss ganz grundsätzlich doch mal eine Lanze für die Forstwirtschaft brechen. Mal abgesehen von dem obigen Ausnahmefall, in dem wohl wirklich was falsch gelaufen ist: Harvester sind für sich genommen weniger ein Problem als man als Unbeteiligter meint. Erstmal bewegen sich die Fahrzeuge bei ordnungsgemäße Ernte nur auf im Vorfeld festgelegten Rückegassen oder eben den Waldwegen. Von den Rückegassen merkt man als unbescholtener Waldbesucher, der sich nicht tiefergehende mit der Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzt, aber nichts und könnte schnell mal denken "Die fahren ja kreuz und quer im Wald rum!". Dabei sind diese Gassen überall vorhanden und auch auf Karten dokumentiert. Wenn man mal explizit drauf achtet, bemerkt man sie auch teilweise. Der Grund ist: Der Boden soll im Laufe der Jahre und Jahrhunderte nur an diesen Stellen komprimiert werden, um die Schäden am Bodenökosystem möglichst gering zu halten. Der Boden steckt ja voller Mikroorganismen, Pilze etc. Und aus dem gleichen Grund haben die Harvester auch so große Reifen: um einen niedrigen spezifischen Bodenanpressdruck zu haben, da sich das Gewichts des Fahrzeugs auf eine möglichst große Fläche verteilt. Das sieht dann zwar rein optisch "wild" aus, ist es aber für das Ökosystem nicht. Klar, bei Erntemaßnahmen kann immer mal was schief gehen. Das stelle ich gar nicht in Abrede. Aber denkt dran, in die Presse schaffen es nur die Fälle, bei denen eben was schief gegangen ist. All die Erntemaßnahmen, die gänzlich entsprechend der Vorgaben durchgeführt worden sind, sind für die Medien uninteressant. Wer würde schon einen Artikel lesen "Forstamt Hintertupfingen hat erfolgreich und vorschriftengemäß zwei Wertholzstämme geerntet!" Der Wunsch nach der ausschließlichen Nutzung von Rückepferden und manueller Ernte per Motorsäge mag ja im ersten Moment ganz toll wirken. Das ist aber bei der Waldfläche, die hier bewirtschaftet werden muss, leider unrealistisch, erst recht im Anbetracht der Schadflächen die wir bundesweit nach wie vor haben. Für gewisse Sondersituationen macht das mit den Rückepferden Sinn und ist tatsächlich eine tolle und sehr bodenschonende Alternative. Wenn man als Einzelperson seinen privaten Wald möglichst ökologisch bewirtschaften will, kann man das damit super machen. Aber als Gesamtlösung für die deutsche Forstwirtschaft taugt das nicht. Das ist schlichtweg nicht effektiv genug. Vielleicht kann das Prinzip künftig mehr genutzt werden, wenn man, so wie es ja angestrebt wird, noch mehr auf die Ernte von bloßen Einzelstämmen geht, aber dennoch wird es dabei bleiben, dass das eher kein Konzept für die gesamte Forstwirtschaft in der Fläche ist. Und eigentlich müssten wir im Anbetracht des Klimawandels eher mehr mit nachhaltig produziertem Holz aus unseren heimischen Wäldern machen als weniger. Häuser lieber vorwiegend aus nahezu (es muss ja trotzdem transportiert werden, wobei doch ein paar Emissionen anfallen) CO2-neutralem Holz bauen, statt aus sehr emissionsreichem Zement etc.. Aber das führt jetzt zu weit. Übrigens: Wenn sich hier jemand näher mit Forstwissenschaft und Forstwirtschaft befassen will, dem empfehle ich von ganzem Herzen den YouTube-Kanal "EinMannimWald". Der Macher ist Forstwissenschaftler und bereitet dort allerlei Themen rund um dieses ganze Gebiet in großer Detailtiefe auf. Es gibt beispielsweise auch ein Video nur zu Rückepferden. Man sollte aber Zeit mitbringen, seine Videos dauern regelmäßig über eine Stunde. Sie sind aber ein Genuss, wenn man für das Thema brennt (so wie ich).

Weberknecht